Von den heute gebräuchlichen Drogen ist Heroin nach Crack die suchterzeugendste. Wenn man beginnt, Heroin intravenös zu injizieren ist eine Sucht meist schon vorprogrammiert. Die Heroinsucht ist sowohl eine körperliche als auch eine psychische. Da sich der Körper schnell an die Droge gewöhnt, wird die Wirkung bald schwächer und die erforderliche Dosis erhöht sich. Ein Süchtiger kann täglich mehrere Hundert Euro für Heroin benötigen. Das führt oft zur Beschaffungskriminalität bzw. zu illegaler Prostitution.
Bei Entzug treten unerträgliche Gelenksschmerzen, Zittern und Herz- und Kreislaufprobleme. Die Entzugserscheinungen sind ohne Heroinersatz wie Methadon kaum erträglich und können sogar zum Tod führen. Der Einsatz von anderen Opiaten als Eratz ist jedoch nicht unbedenklich, da er zu einer neuerlichen Sucht führen kann.