Psilocybin wurde 1955 das erste mal vom Schweizer Chemiker Albert Hofmann isoliert, der ein Jahrzehnt vorher schon die Wirkung seines „Sorgenkind“ LSD entdeckt hatte. Nachdem der Pharmakonzern Sandoz, für den Hofmann arbeitete, die Produktion von LSD eingestellt hatte, brachte man Psilocybin unter dem Namen „Indocybin“ als LSD-Nachfolger auf den Markt. Weil seine Wirkung deutlich kürzer anhält und die Stimmung des Konsumenten während des Rausches etwas stabiler ist, sollte es noch bessere Ergebnisse bei seinem Einsatz in der Psychotherapie liefern. Doch bald musste es genauso wie zuvor LSD wieder vom Markt genommen werden. Heute ist Psilocybin genauso wie LSD und Meskalin eine verbotene Droge und fällt unter das Sucht- bzw. Betäubungsmittel-Gesetz.