Zu den Psilocin-haltige Pilzen zählen verschiedene Arten aus den Gattungen Conocybe (Samthäubchen), Copelandia (Tintlinge), Galerina (Häubling), Gymnopilus (Flämmling), Inocybe (Risspilz), Panaeolus (Düngerlinge), Pluteus (Dachpilze) und Psilocybe (Kahlköpfe). Bei einigen weiteren Gattungen wird der Inhaltsstoff Psilocin vermutet.
Die Gattung Psilocybe umfasst mindestens 150 Arten, von denen die meisten Psilocin bzw. Psilocybin in hohen Mengen enthalten. Erfahrene Pilzsammler suchen nach Pilzen dieser Gattung, da sie keine giftigen Stoffe enthaltnen und als die am angenehmsten wirkenden gelten. Auch die Panaeolus-Arten werden gerne zur Berauschung gegessen. Beide Gattungen lassen sich dadurch identifizieren, dass die Pilze einen braun-violetten Sporenabdruck hiterlassen und sich der Stängel bei Druck blau verfärbt. Eine Blaufärbung alleine ist allerdings noch kein sicheres Anzeichen, dass es sich bei dem Pilz um einen aus den beiden Gattungen handelt.
Die Arten der anderen Gattungen können auch sehr gefährliche Giftstoffe enthalten. Inocybe-Arten enthalten teilweise auch das hochgiftige Muscarin. Von den Galerina-Arten ist nur die Art Galerina steglichii Psilocybin-haltig, während die andern meist sehr giftig sind.
Psilocybin-haltige Pilze sind nicht, wie oft angenommen, nur in Südamerika beheimatet, wo sie in der Kultur der Inkas und Mayas eine wichtige Rolle spielten, sondern auf der ganzen Welt verbreitet und wurden schon in der vorgeschichtlichen Zeit in Europa und Asien bei schamanischen Ritualen eingenommen. Auch heute ist der Verzehr psilocin-haltiger Pilze in religiösem Zusammenhang – vor allem in Russland – weit verbreitet.
Zur Einnahme werden die frischen oder getrockneten Fruchtkörper gegessen. Da die Pilze meist nicht besonders gut schmecken, werden sie gerne in Speisen verarbeitet, was keine Einfluss auf die Wirkung hat.
Im Jargon werden Psilocin-haltige Pilze meist Magic Mushrooms, Zauberpilze, Mushrooms oder Shrooms oder einfach Pilze genannt. Besonders in Deutschland ist auch der Ausdruck Psilos gebräuchlich.