Meskalin ist ein Alkaloid aus der Stoffklasse der β-Phenylalkylamine, das im Peyotekaktus und im San-Pedro-Kaktus enthalten ist. Seine genaue chemische Bezeichnung ist 3,4,5-Trimethoxyphenylethylamin. 1896 gelang es dem Chemiker A. Heffter den Stoff zu isolieren und 1919 wurde von Späth seine Strukturformel ermittelt und der Stoff das erste mal synthetisiert. Vor der Entdeckung des wesentlich stärkeren LSD wurde oft mit Meskalin experimentiert. Der Schriftsteller und Philosoph Aldous Huxley hat in seinen essayartigen Erfahrungsberichten „Die Pforten der Wahrnehmung“ und „Himmel und Hölle“ die Wirkung des Halluzinogens sehr eindrucksvoll beschrieben und von der philosophischen und psychologischen Seite her genau analysiert.
Seit man von der Wirkung des viel potenteren LSD weiß, also seit Mitte der 40er Jahre, wird reines Meskalin kaum noch Konsumiert. Wenn auf dem Schwarzmarkt Meskalin angeboten wird, handelt es sich in Wirklichkeit fast immer um LSD oder ähnlich potente synthetische Halluzinogene. Eine Bedeutung hat Meskalin noch als wirksames Alkaloid des Peyotekaktus, der besonders in der „Native American Church“ Teil von Kulthandlungen ist.