Koks, Cola, Coke, Schnee
Kokain ist der Hauptwirkstoff der von den süd- amerikanischen Indianern bis heute gerne gekauten Blätter des Cocastrauches. 1860 gelang es das erste mal, die Substanz zu isolieren. Seit 1902 kann sie auch rein synthetisch hergestellt werden.
Kokain ist meist fast immer mit anderen Substanzen gestreckt. Beliebte Streckmittel sind z.B. Milchpulver oder Zucker. Oft wird Kokain zur Steigerung der Wirkung auch mit dem billigeren Amphetamin oder Methamphetamin oder mit dem legalen Koffein versetzt. Besonders gefährlich und schädlich sind Mischungen mit Heroin und dem Nervengift Strychnin. Pures Kokain taucht sehr selten am Schwarzmarkt auf und wird ohnehin gerne von den Konsumenten gestreckt um Überdosierungen zu vermeiden.
Die Hauptanbaugebiete sind heute die südamerikanischen Länder Peru, Bolivien und Kolumbien, sowie weite Teile Asiens und Südostasiens. In diesen Ländern sind oft ganze Regionen vom Anbau von Coca abhängig. Die Politiker dieser Länder sind meist auch nicht gewillt etwas an diese Lage zu ändern, da sie selbst durch Bestechungsgelder Nutznießer des Drogenhandels sind. Ein Aufbrechen der bestehenden Machtstrukturen ist meist nicht möglich und auch von Seite der westlichen Industriestaaten nicht unbedingt erwünscht, da ein zu starkes Eingreifen in den Drogenhandel viele Staaten in ein völliges Chaos stürzen würde.