Leider sind all diese Anwendungsmöglichkeiten durch das Verbot von Hanf noch sehr erschwert. Natürliche Hanfprodukte können in Europa (noch) nicht verschrieben werden. Dafür gibt es mittlerweile eine große Anzahl an verschreibungsfähigen Cannabinoid-Präparaten, deren Wirkstoffe synthetisch hergestellt werden müssen. Nachteil dieser Präparate ist, dass ihnen die ausgewogenen Wirkstoffkombination natürlichen Hanfs fehlt. Von den Patienten, die auch Erfahrung mit Cannabis haben, wird ihre Wirkung als unangenehmer und reicher an Nebenwirkungen empfunden, was vor allem auf das Fehlen von Cannabidiol (CBD) zurückzuführen ist. Viele Patienten sind daher auf Hanfprodukte vom Schwarzmarkt angewiesen und werden so vom Staat in die Illegalität getrieben. Ein weiteres Problem ist, dass viele Ärzte dem Hanf gegenüber negativ eingestellt sind oder noch nicht ausreichend über den medizinischen Nutzen der Pflanze informiert sind.